Die Geschichte des PC Gehäuses

Die Geschichte des PC Gehäuses – eine Übersicht über die Designs

Die Geschichte des PC Gehäuses ist höchst abwechslungsreich. Sie umfasst einige Kuriositäten genauso wie edle Designs und standardisierte Modelle sowie unterschiedliche Größen. Gegenüber anderen PC-Komponenten hat das Gehäuse aber auch immer ein Schattendasein geführt, denn den meisten Nutzern kam und kommt es mehr auf die Leistung des Innenlebens an. Trotzdem hat es eine gewisse Aufmerksamkeit verdient. Der folgende Beitrag wirft einen Blick zurück über die letzten Jahrzehnte und zeigt dir die Entwicklung der „Hardware-Verpackung” bis heute.

Wenn du tiefer in die Historie bis ins Mittelalter einsteigen möchtest, könnte dich dieser Artikel interessieren.

Das Gehäuse – mehr als nur ein “Dach über dem Kopf”

PC Gehäuse gibt es in unterschiedlichen Größen, in zahlreichen Ausstattungsvarianten und zu daraus resultierenden unterschiedlichen Preisen. Bei sehr leistungsstarken Computern kommt es stark darauf an, wie die Kühlmöglichkeiten aussehen und welche Lautstärke der Rechner entwickelt.

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Allerdings hast du nicht in jedem Fall die freie Wahl. Das gilt nämlich dann, wenn du dich für den Kauf eines Komplettsystems entscheidest. Hier bist du von dem Angebot des jeweiligen Herstellers abhängig.

Ganz anders sieht es aus, wenn du deinen PC selbst zusammenstellst und jede einzelne Komponente ganz nach deinen Wünschen und Vorstellungen auswählst.

In diesem Fall wirst du dich wahrscheinlich zuallerletzt auf ein Gehäuse festlegen, das alle anderen Teile aufnehmen kann und noch Platz für spätere Erweiterungen hat.

Die Geschichte des PC Gehäuses kennt viele Formate

Welche Komponenten benötigst du? Davon hängt ab, wie groß das Gehäuse sein muss. Zur Ausstattung gehören unter anderem:

  • das Mainboard
  • mindestens eine Festplatte
  • eine Grafikkarte
  • eine Netzwerkkarte
  • eine Soundkarte
  • ein Netzteil
  • einer oder mehrere Kühler für den Prozessor
  • Anschlüsse für externe Geräte (USB, HDMI, DVI, LAN etc.)
  • Speicherkartenleser
  • ein CD-/DVD-Laufwerk
  • etc

In der Geschichte des PC Gehäuses hat es zahlreiche Größen und Formate gegeben, jedoch sind die meisten Modelle sogenannte Tower Gehäuse, die in die Höhe ragen. Flache und breite Desktopgehäuse sind selten geworden, genauso wie Cubes (Würfel), bei denen die Maße für die Höhe, Breite und Tiefe annähernd gleich ausfallen.

Bei den Tower Gehäusen spricht man grob von drei Formaten:

  • Full oder Big Tower
  • Midi Tower und
  • Mini Tower
Full oder Big Tower – Midi Tower und – Mini Tower von Coolermaster

Diese Begriffe sind jedoch nicht ganz eindeutig. Entscheidend ist, dass das gewählte Mainboard in das Gehäuse passt. Deshalb werden bei dessen Spezifikationen die unterstützten Formate des Mainboards mit angegeben. Die Liste der Mainboardformate ist recht umfangreich, deshalb führen wir hier nur einige der gängigsten auf:

  • ATX: 305 mm x 244 mm
  • Micro-ATX: 244 mm x 244 mm
  • Flex ATX: 229 mm x 190 mm
  • Mini-ATX: 170 mm x 170 mm
  • E-ATX: 305 mm x 330 mm

Der Big Tower in der Geschichte des PCs

Der Big Tower ist ein Alleskönner, denn generell gilt: Je größer das Gehäuse, desto mehr Freiheiten und Möglichkeiten hast du, das Innenleben zu gestalten. Deshalb ist diese Variante unter anderem beim Case Modding sehr beliebt. Normalerweise ist auch die Luftzirkulation besser, da die Komponenten nicht so eng nebeneinander eingebaut werden müssen.

Der Midi oder ATX Tower

Diese Baugröße macht zahlenmäßig den Löwenanteil in der Geschichte des PC-Gehäuses aus. Er ist einerseits nicht zu groß, so dass er auch auf dem Schreibtisch Platz finden kann. Andererseits bietet er ausreichend Raum für alle erforderlichen Komponenten, sofern diese nicht sehr große Abmessungen haben. Das beschränktere Platzangebot setzt ein gut durchdachtes Belüftungs- und Kühlungskonzept voraus.

Der Mini Tower

Die sehr kompakte Gehäuseform des Mini Towers – auch als HTPC-Gehäuse bezeichnet – benötigt nicht sehr viel Platz und lässt sich relativ leicht transportieren. Diese Bauform findet häufig bei Office- und Multimedia-PCs Anwendung, die keine übermäßig hohe Leistung erfordern. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie ohne Lüfter auskommen und deshalb kaum Geräusche entwickeln.

Desktop Gehäuse

Diese flachen Bauformen, die einem gängigen HiFi-Gerät ähneln, waren für einige Zeit ziemlich angesagt, da sie auf dem Schreibtisch stehen und auch als “Standfuß” für den Monitor dienen konnten. Heute sind sie kaum noch zu sehen. Das Innenleben bestand aus Komponenten, die leistungsstark genug für einen Office-PC waren. Für aufwändige Grafikprogramme oder Spiele waren und sind sie kaum geeignet.

Cubes – die würfelförmigen Gehäuse

Die quadratische Grundstruktur sorgt bei den Cubes für ein sehr ansprechendes Erscheinungsbild, das auch was hermacht, wenn sie auf dem Schreibtisch stehen. Allerdings gibt es häufig Einschränkungen, was die einbaubare Hardware betrifft. Für lange Grafikkarten oder ATX-Mainboards ist nur selten genug Platz vorhanden.

Kugelgehäuse

Die Geschichte des PC Gehäuses hat auch kugelförmige Exemplare hervorgebracht, die vom praktischen Standpunkt aus aber als Exoten oder Kuriositäten einzustufen sind und ein Nischendasein fristeten. Sie wurden von Firmen produziert, die einen hohen Designanspruch haben. Wenn du Wert auf hohe Leistung deines selbst zusammengestellten PCs legst, kommt diese Form für dich nicht in Frage. Die Optik ist elegant und extravagant, aber sie hat auch ihren Preis.

Gängige Materialien für Computergehäuse

Kannst du dich noch an die Standardgehäuse aus den 1990er Jahren erinnern? Sie bestanden aus Stahl, waren außen beige-grau und innen grau. Zur Geschichte des PC Gehäuses gehört auch, dass es damals kaum optische Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern gab. Heute wird das Grundgerüst in der Regel immer noch aus Stahl gefertigt.

Firmen, die mit außergewöhnlichen Formen aufwarten, greifen lieber auf Kunststoff zurück, weil sich damit ein gewünschtes Aussehen leichter realisieren lässt. Neben Stahl und Kunststoff bildet Aluminium eine hochwertige Alternative. Das Metall ist leichter als Stahl, allerdings auch deutlich teurer.

In der jüngeren Vergangenheit hat sich als viertes Material für Gehäuse Glas bzw. Plexiglas etabliert. Seitenteile, Fronten und Deckel aus Glas betonen den technischen Charakter eines PCs, da sie einen Einblick in den Innenraum gewähren und die installierte Hardware auch bei geschlossenem Gehäuse zur Geltung bringen.

Geschichte des PCs: Individualisierung durch Case Modding

Wie bei vielen anderen Produkten üblich, gibt es Menschen, die sich mit den im Handel befindlichen Gehäuseformen und -größen nicht zufrieden geben. Stattdessen wollen sie ihre eigenen Kreationen erschaffen.

Die Case Modding Szene ist unglaublich abwechslungsreich, weil praktisch jedes Modell ein Unikat darstellt. Suche im Internet einfach mal nach Bildern unter dem Stichwort Case Modding. Vielleicht bekommst du dann ja Lust, selbst etwas zur Geschichte des PCs beizutragen.

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Über den Autor

Matthias
Matthias
Matthias ist seit über 20 Jahren in der IT Branche tätig, seine Spezialisierung liegt hier bei Webdesign und Webprogrammierung. Die IT Leidenschaft weitet sich zudem auf Computerspiele aller Art aus. Als leidenschaftlicher Gamer, hat er bereits unzählige Spielehits von den frühen 90ern bis zum heutigen Tag gespielt und spielt auch aktuelle Spielehits wie COH3, Fortnite, Battlefield oder COD. Des Weiteren ist Matthias unglaublich motiviert, was die Anwendung von künstlicher Intelligenz betrifft und die Schatzsuche nach der besten PC-Hardware. Innerhalb dieser Themen tobt er sich als Head of Marketing bei PC Hero öfters aus. Als stolzer Vater von zwei Söhnen, einem 8-Jährigen und einem 12-Jährigen, versteht er es, seine Arbeit & Gaming mit seinem Familienleben in Balance zu bringen.

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